Bei quergespielt handelt es sich um das erste deutschlandweite Studierendetheaterfestival, organisiert von der bühne – das Theater der TU in Dresden.

Leitmotiv des Festivals ist die Fokussierung grundlegender Fragen der darstellenden Kunst in einem studentischen Produktions- und Lebenskontext.

quergespielt möchte spannende Projekte auf die Bühne bringen – aber auch ihre Entstehungsprozesse beobachten und reflektieren. Denn Theater heißt auch immer: Grenzen sprengen, neue Erfahrungen machen, Blickwinkel verändern. Um dieses Potential nutzen zu können, müssen bestehende Strukturen gesehen und gestärkt oder auch aufgebrochen werden..

Der Ablauf 

Hier könnt ihr einen Blick auf das Programm des quergespielt Studierendentheaterfestivals werfen.

Die ausgewählten Gruppen präsentieren an fünf Tagen ihre Inszenierungen, die einerseits das schauspielerische Können, andererseits die Motivation der einzelnen Gruppen zu einem vertieften Austausch über Theater zeigen sollen. Daneben zeichnet sich das Festival durch eine Vielzahl unterschiedlicher Workshops aus, welche im spezifischen Kontext des Studententheaters Fragen aufwerfen und beantworten. Eine Sammlung der Ergebnisse und Verknüpfungen der aus den Workshops und den Vorstellungen erlangten Erkenntnisse durch fachkundig angeleitete Gespräche und Reflexionsebenen (u.a. in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl Deutschdidaktik am Institut für Germanistik der TU Dresden) runden das Festival ab.

Das Festival startet an seinem ersten Abend nach der Eröffnungsinszenierung mit einer Gesprächsrunde, welche die Möglichkeit gibt, erste Antworten zu finden, weitere Fragen aufzuwerfen und nebenbei in Kontakt mit den anderen Teilnehmern zu treten. Damit ist eine kommunikative Basis für das Festival gelegt. Im Laufe des Festivals finden jeden Abend zwei weitere öffentliche Vorstellungen statt, jeweils eine an der bühne und an den Landesbühnen Sachsen. Die Umsetzung der von den Teilnehmern mitgebrachten Stücke bietet für sich genommen schon eine Möglichkeit zum Austausch der Leitfragen des Festivals. So kann anhand der Inszenierung die Struktur des Studierendentheaters und die hinter ihnen stehenden Produktionsbedingungen überprüft werden. Dem schließt sich die Frage nach deren Korrelation zur freien Entfaltung von Kunst und Kultur – nicht nur im akademischen Kontext – an. Daneben wird sich im Rahmen der einzelnen Inszenierungen auch unmittelbar mit den aufgeworfenen inhaltlichen Themen und Fragen beschäftigt.

Workshopblock I

Neben den Darbietungen der einzelnen Gruppen organisiert die bühne Workshops zu verschiedenen Themen des Theaterspielens. Auch hier spiegelt sich das Motiv des Festivals wieder: Die Workshops ziehen sich quer durch die Theaterlandschaft und vermitteln nachhaltig künstlerisches Wissen: Sie ermöglichen einerseits eine Vertiefung der schauspielerischen Fähigkeiten der Teilnehmer und ermöglichen auf der anderen Seite ein umfassendes Verständnis des Systems Theater.

Vormittags ist ein Workshopblock angesetzt, der sich über alle drei Vormittage zusammenhängend zu vier verschiedenen Themengebieten erstreckt. Angelehnt an die Leitfragen des Festivals wird sich mit folgenden Themen auseinander gesetzt:

Warum brauche ich Studententheater/Amateur-Schauspiel?

Warum braucht das Studententheater mich?

Warum braucht die Gesellschaft Studententheater?

Und was braucht es hinter einem (Studenten)Theater?

Workshopblock II

Zusätzlich werden am Nachmittag verschiedene künstlerische Workshops – abgeschlossene Einheiten von je drei Stunden – angeboten. Diese Workshops ermöglichen zusätzliche zu der Reflexion über das Theater auch noch eine explizite Vertiefung der schauspielerischen Fähigkeiten der Teilnehmer.

Am Ende des Festivals steht eine Präsentation, welche die aufgeworfenen Fragen generell sowie individuell beantwortet. Diese Diskussionen und Präsentationen werden dokumentiert und als ‚Zugabe’ zum Programmheft an die Teilnehmer und interessierte Dritte ausgegeben.